Die Herkunft der Sax ist nicht mehr bestimmbar. Sie könnten vom Adelsgeschlecht der Torre im Bleniotal stammen. Sicher ist nur, dass sie seit dem 12. Jahrhundert ein Adelsgeschlecht freiherrlichen Standes waren. Der älteste Stamm teilt sich in eine Eberhard- und in eine Albert-Line auf. Von der Albert-Linie gehen das Grafenhaus Sax-Misox nebst jüngeren Linien im Bündner Oberland und die Stammburg Hohensax aus. Die Eberhard-Linie ist ca. 1250 ausgestorben.
Übersicht über die wichtigsten Ereignisse.
11./12. Jahrhundert
Die Sax erbauen die Burg Mesocco. Sie machen aus der Festung eine Feudalburg.
1138
Erste urkundliche Erwähnung von Sax , Sacco
vor 1176
Kaiser Barbarossa verleiht den Freiherrn von Sax die Grafschaftrechte über das Misox.
13. Jahrhundert
Die Freiherren von Sax können sich im St. Galler Rheintal festsetzen und die Burg Hohensax zum Mittelpunkt ihrer ausgedehnten Herrschaft machen.
1242
Heinrich von Sax belagert und nimmt Stadt und Schloss Bellinzona ein.
bis 1300
Die Sax haben den gesammten Lokaladel von Misox verdrängt.
1380
Vorstoss ins Vorderrheintal. Durch verwandschaftliche Beziehungen (Heirat und Erbschaft) fallen den Sax zahlreiche Ländereien zu. Lugnez, Gruob mit Ilanz und die Gegend um Flims. Gedicht/Poesia
1402
Albert von Sax besetzt Bellinzona für kurze Zeit.
Beginn 15. Jahrhundert
Die Freiherren von Sax Misox werden in den Adelstand gehoben. Ab jetzt werden sie als Grafen bezeichnet.
Weitere Linien der Sax-Misox erscheinen im 15. Jahrhundert in Kästris und Waltensburg, dann auch in Truns.
1424
Stark an der Gründung des Grauen Bundes beteiligt.
1480
Graf Johann Peter {9} tritt mit dem ganzen Misox in den Grauen Bund ein. (Um dem Druck der Mailänder zu widerstehen).
20.11.1480
Graf Johann Peter von Sax verkauft das Tal, die Herrschaft und die Burg Mesocco an den Strohmann der Mailänder Gian Trivulzio.
1483 – 1485
Graf Johann Peter von Sax ist durch Heirat in den Besitz des Schlosses Werdenberg gekommen.
1540
Der letzte Graf von Sax, Johann Peter, stirbt völlig verarmt und wird in Kästris in der Kirche beigesetzt. Grabstein.
Quellen [1-6]